Anforderungen an ein Energieaudit

 

Die Norm DIN EN 16247-1 wurde im Oktober 2012 in deutscher Fassung veröffentlicht und beschreibt die Anforderungen an ein Energieaudit, das ein Unternehmen in die Lage versetzt, seine Energieeffizienz zu verbessern und den Energieverbrauch zu reduzieren.

 

Diese Norm bietet einen Orientierungsrahmen für Ablauf und Inhalt eines solchen Energieaudits und berücksichtigt dabei gesetzliche Anforderungen und anderweitige Verpflichtungen für das Unternehmen.

 

Seit dem 01.01.2013 sind KMU des produzierenden Gewerbes verpflichtet, ein jährliches Energieaudit nach DIN EN 16247-1 durchzuführen, wenn sie weiterhin staatliche Vergünstigungen im Rahmen des Spitzenausgleichs (§55EnStG bzw. §10 StromStG) erhalten möchten.

 

Mit Inkraftreten des Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G) sind alle Nicht-KMU gesetzlich verpflichtet, mindestens ein Energieaudit durchzuführen und dies erstmalig bis zum 5. Dezember 2015 abzuschließen.

 

 

Die Schritte zur Effizienzsteigerung

 
Ein Energieaudit nach DIN EN 16247-1 untersucht und analysiert systematisch den Energieeinsatz und -verbrauch in einem Unternehmen. In einem ersten Schritt werden die Ziele, Anwendungsbereiche, Grenzen und die Untersuchungstiefe des Energieaudits festgelegt. Anschließend werden unternehmensinterne Prozesse und das Nutzerverhalten analysiert. Dieser Schritt ist die Basis für die Ermittlung geeigneter Energiekennzahlen und Energiesparmaßnahmen. Dann werden die verschiedenen Maßnahmen anhand von  Wirtschaftlichkeitsberechnungen monetär bewertet, um aufzeigen zu können, welche Investitionen sich in welchem Zeitraum rentieren. Abschließend werden die wesentlichen Einsparpotenziale und –maßnahmen in einem Energiebericht zusammengefasst.
 

 

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